Europakaufmann/-frau
Die Zusatzqualifikation „Europakaufmann/Europakauffrau“ ist eine freiwillige Qualifizierungsmaßnahme für Auszubildende in kaufmännischen Ausbildungsberufen. Die Weiterqualifizierung wird parallel zur eigentlichen Ausbildung im dualen System in der unterrichts- und ausbildungsfreien Zeit durchgeführt.
Die Teilnehmenden können neben Sprach- und IT-Kompetenzen auch solche im Bereich der Positionierung von Produkten auf internationalen Märkten und der Abwicklung von Auslandsgeschäften erwerben. Außerdem besteht die Möglichkeit, die interkulturelle Kompetenz zu erweitern durch ein mindestens dreiwöchiges Praktikum im nicht-deutschsprachigen Ausland.
Als wichtigste Vorteile der Zusatzqualifikation gelten:
- Zeitersparnis durch Weiterqualifizierung bereits in der Ausbildung
- Spezialwissen eröffnet neue und interessante Arbeitsfelder
- Verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten
- Wachsende interkulturelle Kompetenz
- Bessere Übernahme- und Aufstiegschancen im eigenen Ausbildungsbetrieb
- Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt durch internationale Qualifizierung
- Wissensvorsprung gegenüber anderen Auszubildenden im selben Ausbildungsberuf
Folgende Module sind Bestandteil der Zusatzqualifikation:
- Internationale Geschäftsprozesse mit den Lernfeldern „Ein Produkt auf einem ausländischen Markt positionieren“ und „Auslandsaufträge anbahnen, abwickeln und bewerten“
- Kommunikation und Korrespondenz in englischer Sprache (KMK-Zertifikat)
- Informationsverarbeitung (ICDL (International Certificate of Digital Literacy))
- Kommunikation und Korrespondenz in einer zweiten Fremdsprache (Europäisches Sprachenzertifikat, z. B. TELC)
- Auslandspraktikum
Durchführung
Beginn:
Februar eines jeden Jahres
Laufzeit:
- zwei Jahre, parallel zur normalen Ausbildung
- Englisch ist im Ausbildungsunterricht integriert, KMK- Zertifikat-Vorbereitung und Prüfungsabnahme in der BBS Cora Berliner
- ICDL (International Certification of Digital Literacy) Vorbereitung und Abnahme der Tests durch die BBS Cora Berliner als zertifiziertes Prüfungszentrum
- Europäisches Sprachenzertifikat (TELC bescheinigt vorhandene Kenntnisse, bzw. kann in zusätzlichem Spanisch-Unterricht am Nachmittag/Abend erworben werden)
- IHK-Zertifikat „Internationale Geschäftsprozesse“ wird im zusätzlichen Unterricht (am Nachmittag/Abend und geblockt an Samstagen) erworben
- Auslandspraktikum zu einem beliebigen Zeitpunkt (Vermittlung durch die BBS Cora Berliner möglich)
Ende:
Prüfung nach zwei Jahren in Modul 1: „Internationale Geschäftsprozesse“
Zulassungsvoraussetzung für die Prüfung: Nachweise über die Module 2 – 5 (siehe oben)