Tourismuskaufmann/-frau (Kaufmann/-frau für Privat- und Geschäftsreisen)

Komm mit in die #schoenstebranchederwelt!

Wir freuen uns über Dein Interesse an der Ausbildung zum Tourismuskaufmann/zur Tourismuskauffrau (Kaufmann-/frau für Privat und Geschäftsreisen), einem von zwei touristischen Ausbildungsgängen, die an den Berufsbildenden Schulen Cora Berliner beschult werden.

Tourismuskaufleute (Kaufleute für Privat und Geschäftsreisen) sind im Outgoing-Tourismus tätig. Sie beraten Privat- und Geschäftsreisende und erstellen bzw. verkaufen die Leistungen von Reiseveranstaltern und touristischen Leistungsträgern. Sie arbeiten mit Partnern, Unternehmen und Kunden auf der ganzen Welt zusammen.

Es ist bis heute ein Beruf mit Zukunft. Obwohl immer mehr Reisen über das Internet abgeschlossen werden, sind auch örtliche Reisebüros nach wie vor gefragt. Außerdem reagieren sie mit einem eigenen Onlineauftritt auf diese Entwicklung und bieten ihren Kunden eine neue Anlaufstelle. Man hat als Tourismuskauffrau/Tourismuskaufmann (Kauffrau/Kaufmann für Privat- und Geschäftsreisen) auch die Möglichkeit, direkt bei Reiseveranstaltern einzusteigen.

Diese wird es weiterhin geben, da Menschen gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit einen ausgeprägten Urlaubswunsch haben. Es gibt viele gute Gründe genau jetzt eine Ausbildung in der Tourismusbranche zu beginnen:

Reisen verbindet Menschen!

  • Reisen baut Vorurteile ab und fördert interkulturelle Kompetenzen!
  • Reisen erweitert Horizonte!
  • Reisen fördert die Sprachkompetenz!
  • Reisen schafft Wohlstand und Entwicklung!
  • Reisen macht Träume wahr!

„Wer die Abenteuerlichkeit des Reisens ins Blut bekommt, wird diese Abenteuerlichkeit nicht wieder los“ (Bruno H. Bürgel).

Das gilt nicht nur für das eigene Reisen, sondern auch für die Arbeit in der Tourismusbranche. Die Freude an der Arbeit mit Menschen, an (digitaler) Kommunikation und an Serviceorientierung sind wesentliche Aspekte der beruflichen Ausbildung in einem der beiden touristischen Bildungsgänge an den BBS Cora Berliner, dem Bildungszentrum der Region Hannover für Wirtschaft und Handel. Wir freuen uns auf Euch!

Hier findest Du Informationen zur Ausbildung als Tourismuskauffrau/Tourismuskaufmann (Kauffrau/Kaufmann für Privat- und Geschäftsreisen:

Wahlqualifikation in der Ausbildung

Je nach Ausbildungsbetrieb hast Du die Wahl zwischen drei Facheinsatzgebieten:

  • Reisevermittlung,
  • Reiseveranstaltung und
  • Business Travel (Geschäftsreisen).

Zu Beginn der Ausbildung muss der Ausbildungsbetrieb eine der Wahlqualifikationen „Reisevermittlung“, „Reiseveranstaltung“ oder „Geschäftsreisen“ festlegen. Über das Angebot der Wahlqualifikation entscheidet der Ausbildungsbetrieb (in Abstimmung mit der IHK).

Im Rahmen der mündlichen Abschlussprüfung (fallbezogenes Fachgespräch) werden vorrangig die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten aus der jeweiligen Wahlqualifikation für die Prüfung zu Grunde gelegt.

Leistungsstarke Auszubildende haben die Möglichkeit, sich in weiteren Wahlqualifikationen (jeweils in einem weiteren fallbezogenen Fachgespräch) prüfen zu lassen. Der Auszubildende muss glaubhaft machen, dass die dafür erforderlichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten durch den Ausbildungsbetrieb vermittelt worden sind. Das Bestehen der zusätzlichen Prüfung wird auf einem IHK-Zertifikat bestätigt.

Der Heterogenität der Tourismusbranche wird durch die Differenzierungsmöglichkeiten in den Wahlpflichtqualifikationseinheiten entsprochen.

Weitere Informationen zu den Wahlqualifikationen findest Du hier: TK Einsatzgebiete

Eingangsvoraussetzung/en

Voraussetzung für die Aufnahme an der Berufsschule ist ein rechtsgültig abgeschlossener Berufsausbildungsvertrag mit einem Unternehmen der Tourismusbranche. Darüber hinaus musst Du mindestens über den Hauptschulabschluss verfügen.

In begrenzter Zahl können in vorhandene Klassen auch Umschüler/-innen aufgenommen werden.

Erwartungen an Auszubildende

Die dreijährige Ausbildung zur/zum Tourismuskauffrau/Tourismuskaufmann (Kauffrau/Kaufmann für Privat- und Geschäftsreisen) erfordert vor allem Serviceorientierung, kaufmännisches Talent und interkulturelle Kompetenz. Neben den oben genannten Eigenschaften sind hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit, Konfliktfähigkeit und Durchsetzungsfähigkeit gefragt.

Was brauchen Tourismuskaufleute in der Ausbildung außerdem für Fähigkeiten und Fertigkeiten?

Organisationstalent: Anreise per Bahn oder Flugzeug? Hotel oder Bungalow? Ausflüge mit dem Reiseveranstalter oder eigener Mietwagen? Tourismuskaufleute stellen sich diesen und vielen anderen Fragen. Die Herausforderung besteht dabei weniger darin, diese Dinge auf Kundenwunsch zu buchen, sondern vielmehr darin, sie aufeinander abzustimmen. So muss der Mietwagen zum Beispiel vor Hotel X zum Zeitpunkt Y parat stehen, um Kunden zufriedenzustellen.

Teamplayer: Der Kunde interessiert sich für eine Reise nach Australien. Du warst noch nicht dort, dein Kollege aber schon? In diesem Fall macht es Sinn, das andere Teammitglied für einen kurzen Bericht über die eigenen Erfahrungen heranzuziehen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde eine Reise bucht, deutlich an.

Entertainer: Ob Mitarbeiter, Kunden am Telefon oder vor Ort – Tourismuskaufleute haben tagtäglich mit Menschen zu tun und sollten daher sehr kommunikationsstark sein. Aus diesem Grund beschäftigen sich schon die Auszubildenden in diesem Beruf mit den verschiedenen Strategien für erfolgreiche Verkaufsgespräche.

Die betrieblichen Inhalte/Anforderungen der Ausbildung sind im Ausbildungsrahmenplan vorgegeben: „Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage 1, Sachliche Gliederung) aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit). Eine von dem Ausbildungsrahmenplan (Anlage 2, Zeitliche Gliederung) abweichende Organisation der Ausbildung ist insbesondere zulässig, soweit betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.“

Die Ausbildungsordnung und den Ausbildungsrahmenplan für den Ausbildungsberuf „Tourismuskauffrau/Tourismuskaufmann (Kauffrau/Kaufmann für Privat- und Geschäftsreisen)“ findest Du hier:

Dauer der Ausbildung

Die Ausbildungsdauer gemäß Ausbildungsordnung beträgt 3 Jahre.

Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Ausbildungszeit bereits mit dem Abschluss des Berufsausbildungsvertrages um maximal 1 Jahr verkürzt werden, wenn berufliche Vorkenntnisse bzw. Leistungen vom Ausbildungsbetrieb anerkannt werden. Basis für eine Verkürzung der Regelausbildungszeit sind die geltenden Bestimmungen des Landes Niedersachsen.

Außerdem kann gemäß Berufsbildungsgesetz auf gemeinsamen Antrag der Auszubildenden und der Ausbildenden die zuständige Industrie- und Handelskammer die Ausbildungsdauer um ein halbes Jahr verkürzen, wenn zu erwarten ist, dass das Ausbildungsziel in der gekürzten Dauer erreicht wird.

Abschlüsse

Bei erfolgreichem Berufsschulabschluss wird ein Abschlusszeugnis erteilt. Dieses wird zusätzlich zum Prüfungszeugnis der Industrie- und Handelskammer (IHK) ausgestellt.

Darüber hinaus können durch die berufliche Ausbildung weitere, schulische Abschlüsse erworben werden:

Der erfolgreiche Berufsschulabschluss und der erfolgreiche Prüfungsabschluss vor der Industrie- und Handelskammer umfassen gleichzeitig den Erwerb des Sekundarabschlusses I – Realschulabschluss.

Werden zusätzlich zum Erwerb des Sekundarabschlusses I – Realschulabschluss im Abschlusszeugnis der Berufsschule eine Gesamtdurchschnittsnote von mindestens 3,0 sowie befriedigende oder bessere Leistungen im Fach Deutsch/Kommunikation und in einer Fremdsprache und im berufsbezogenen Lernbereich erreicht, wird der Erweiterte Sekundarabschluss I erworben.

Wenn die Leistungen in der Schule bestimmten Anforderungen nicht entsprechen (Note in einem der beiden Lernbereiche schlechter als „Ausreichend“ oder Note in mehr als zwei Lernfeldern/Fächern schlechter als „Ausreichend“ oder Note in mehr als einem Lernfeld/Fach schlechter als „Mangelhaft“) wird ein Abgangszeugnis ausgestellt. Dieses ist unabhängig vom Prüfungszeugnis der IHK.

Ausbildungsvertragspartner

Unsere Ausbildungsvertragspartner sind touristische Unternehmen aus der Stadt und der Region Hannover. Dazu gehören u. a.:

  • Inhabergeführte Reisebüros
  • Franchise-Reisebüros
  • Filial-Reisebüros
  • Geschäftsreisebüros
  • Reiseveranstalter (Generalisten)
  • Reiseveranstalter (Spezialisten)

Berufsschultage

Grundsätzlich werden alle Auszubildenden des Bildungsgangs der Tourismuskaufleute (Kaufleute für Privat- und Geschäftsreisen) in dreijährigen Klassen beschult. Bei einer ausreichenden Zahl von Anmeldungen können Klassen mit einer verkürzten Ausbildungszeit gebildet werden.

Die Beschulung an den Berufsbildenden Schulen erfolgt im 1. Ausbildungsjahr (Grundstufe) an zwei Tagen in der Woche. Im 2. Ausbildungsjahr (Fachstufe I) erfolgt die Beschulung ebenso an einem Tag in der Woche, wie auch im 2. Ausbildungsjahr (Fachstufe II).

Damit ist der Besuch der Berufsschule, den der Ausbildungsbetrieb sicherstellen muss, für die gesamte Ausbildungszeit für alle Beteiligten planbar.

Die Unterrichtsorganisation für das aktuelle Schuljahr finden Sie hier.

Und das ist das Lehrkräfte-Team im Bildungsgang Tourismuskaufleute (Kaufleute für Privat- und Geschäftsreisen) im aktuellen Schuljahr.

Der handlungsorientierte Unterricht an den Berufsbildenden Schulen Cora Berliner erfolgt im berufsbezogenen (Lernfelder) und im berufsübergreifenden Bereich (Fächer).

Weitere Informationen dazu findest Du unter „Lernfelder“ bzw. „Fächer“.

Lernfelder

Zum berufsbezogenen Bereich gehören 13 Lernfelder gemäß dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf.

Hier findest Du den gültigen Rahmenlehrplan für die Ausbildung zur/zum Tourismuskauffrau/Tourismuskaufmann (Kauffrau/Kaufmann für Privat- und Geschäftsreisen).

Die Lernfelder werden auf die 3 Ausbildungsjahre verteilt:

  • Lernfelder 1, 3, 4, 5, 7 (1. Ausbildungsjahr)
  • Lernfelder 2, 6, 8, 9 (2. Ausbildungsjahr)
  • Lernfelder 10, 11, 12, 13 (3. Ausbildungsjahr)

Eine Übersicht über die Lernfelder und die Zuordnung zu den Ausbildungsjahren findest Du hier: TK Übersicht Lernfelder

Alle Lernfelder sind in sogenannte Lernsituationen aufgegliedert. Der Begriff Lernsituation wird in der Leitlinie „Schulisches Curriculum Berufsbildende Schulen (SchuCu-BBS)“ als didaktisch konstruierte thematische Einheit im berufsbezogenen wie auch im berufsübergreifenden Lernbereich verstanden. Diese Lernsituationen sind die verbindliche Basis für den Unterricht in den Lernfeldern und beschreiben jeweils die verschiedenen Kompetenzen, die vermittelt werden sollen.

Sie dienen den Lehrkräften, den Auszubildenden und den Ausbildern als Orientierung für den Berufsschulunterricht: TK Übersicht Lernsituationen

Für jedes Lernfeld bekommst Du am Ende des jeweiligen Schuljahres eine Note. Diese setzt sich aus den schriftlichen und den sonstigen Leistungen zusammen und wird am Ende jeden Schuljahres auf einem Zeugnis ausgewiesen. Die Bewertung der Leistungen erfolgt im Bildungsgang der Tourismuskaufleute (Kaufleute für Tourismus und Freizeit) nach den folgenden Grundsätzen: TK Grundsätze der Leistungsbewertung

Lehrmittel

In unserem Unterricht verwenden wir verschiedene, aktuelle Lehr- und Lernmittel. Wir setzen verstärkt auch digitale Lehr- und Lernmittel ein und stellen unseren Auszubildenden das Unterrichtsmaterial i. d. R. in digitaler Form zur Verfügung. Sofern sinnvoll möglich, setzen wir Schulbücher im Unterricht ein. Die aktuelle Schulbuchliste findest Du in deinen Einschulungsunterlagen.

Besondere Unterrichtsorganisation

Der Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule sind die zwei sich ergänzenden Lernorte einer dualen Berufsausbildung. Wir gestalten den Berufsschulunterricht so handlungs- und praxisorientiert wie möglich und arbeiten eng mit den Ausbildungsbetrieben und weiteren Beteiligten der Berufsausbildung, wie z. B. dem Deutschen Reiseverband e. V., eng und gut zusammen. Wir haben in den Jahren ein umfangreiches Netzwerk aufgebaut und können so schnell auf Veränderungen reagieren und die Unterrichtsinhalte den aktuellen Entwicklungen anpassen.

Wir gestalten den Unterricht abwechslungsreich und schüler*innenorientiert, mit einigen Besonderheiten im Laufe der dreijährigen Ausbildungszeit:

Der Praxistag Nachhaltigkeit im 1. Ausbildungsjahr! An diesem Tag informieren Experten aus der Praxis die TK-Klassen des 1. Ausbildungsjahres über verschiedene Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung im Tourismus. An diesem Tag nutzen wir unsere externen Partnerschaften und Kooperation, z. B. mit ECPAT Deutschland e. V. (Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung) oder auch dem ROUNDTABLE Human Rights in Tourism (zu dessen Mitgliedern auch die BBS Cora Berliner gehören). Der Praxistag ist Bestandteil unserer zielgerichteten Unterstützung des Nachhaltigkeitsgedankens im Sinne einer Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE).

Das Planspiel H.E.L.P. und soziale Projekte im 1. Ausbildungsjahr! Wir führen mit unseren Klassen der Grundstufe bildungsgangübergreifend (gemeinsam mit dem Bildungsgang der Kaufleute für Tourismus und Freizeit) ein ganztägiges Planspiel durch. Dieses Planspiel simuliert einen Konflikt um Bodenschätze in einem fiktiven Land in Afrika. Die Vereinten Nationen laden die beteiligten Interessensgruppen zu einer Friedenskonferenz ein, um die verschiedenen Parteien zu einer friedlichen Lösung zu führen. Die Schüler*innen übernehmen die Rollen der Beteiligten und ihrer z. T. gegensätzlichen Interessen.

Das Planspiel ist ein Bestandteil der Auszeichnung der BBS Cora Berliner als „Humanitäre Schule“. Dazu gehört auch die Durchführung von sozialen Projekten außerhalb der eigentlichen Berufsausbildung. Diese integrieren wir in den Unterricht in den Fächern Religion und Politik. Wir motivieren und befähigen unsere Schüler*innen damit, unsere Gesellschaft beruflich wie privat, auch im Sinn einer fairen und nachhaltigen Entwicklung, mitzugestalten und bestärken sie, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen.

Der Praxistag Reisearten im 2. Ausbildungsjahr! Wir nutzen die Kompetenz unserer externen Partner, die unsere Auszubildenden im 2. Ausbildungsjahr über verschiedene Reisearten zu informieren und ihnen einen ganz praktischen Einblick in die Reisearten Golfreisen, Wanderurlaub, Studienreisen, Kreuzfahrten und Tauchreisen zu geben. Viele unserer Auszubildenden kommen an diesem Tag das erste Mal mit diesen „besonderen“ Reisearten in Berührung, die zu den aktuellen Trendreisearten im Tourismus gehören.

Der Praxistag Leistungsträger im 2. Ausbildungsjahr! Auch an diesem, dem dritten Praxistag im Laufe der Ausbildung holen wir Experten aus der Praxis in die Schule, diesmal von ganz unterschiedlichen touristischen Leistungsträgern. Egal ob zum Thema Reiseversicherungen, Beförderung Flug, Beherbergung Hotel, Mietwagen oder Beförderung Bus, die Auszubildenden erhalten einen Einblick in die konkrete Arbeit eines Leistungsträgers und die aktuellen Herausforderungen. Projekte mit externen Partnern im 3. Ausbildungsjahr! Im Rahmen des Lernfelds 13 („Projekte planen, durchführen und auswerten“) suchen wir für jede Klasse reale Projekte aus. Für diese Projekte wird mit einer/einem (externen) Projektauftraggeber*in ein Projektvertrag abgeschlossen, in dem die Schüler*innen sich verpflichten die formulierten Projektziele zu erreichen. Damit stellen wir noch einmal einen direkten Bezug zur touristischen Praxis und her und motivieren unsere Schüler*innen, sich neuen Herausforderungen zu stellen und zielorientiert Aufgaben umzusetzen. In den vergangenen Jahren haben unsere Schüler*innen zahlreiche Projekte erfolgreich durchgeführt, darunter einen Tag des Handballs für Grundschulkinder, eine regionale Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte in touristischen Ausbildungsberufen, einen Spendenlauf zu Gunsten der Studiosus Stiftung, ein digitales Jahrbuch oder auch (ganz aktuell) eine (hybride) Informationsveranstaltung über den eigenen Ausbildungsberuf für allgemeinbildende Schulen.

Etwas ganz Besonderes ist auch unser Förderverein, der „Förderverein Tourismus der BBS Cora Berliner e. V.“

Schulfahrten

„Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon“ (Augustinus von Hippo)

Da hat Augustinus auf jeden Fall recht (und das schon seit über 1.500 Jahren). Und wer nie reist, kann die Begeisterung und die Kenntnisse auch nicht an die Kunden weitergeben. Deswegen ist es wichtig, so viele Zielgebiete wie möglich kennenzulernen und das so früh wie möglich. Dazu gibt es in der Ausbildung drei Möglichkeiten:

Privatreisen Diese sind natürlich möglich, immer dann, wenn Ihr Urlaub habt! Das geht während der Ausbildung grundsätzlich „nur“ in den offiziellen Schulferien.
Seminarreisen Das sind Reisen speziell für Touristiker. Diese gibt es auch für Auszubildenden, um Destinationen, Hotels, Attraktionsfaktoren und Ausflugsmöglichkeiten vor Ort kennenzulernen. Der Ausbildungsbetrieb kann Euch zu einer solchen Seminarreise anmelden.
Schulfahrten In jedem Schuljahr könnt Ihr mit Eurer Klasse eine Schulfahrt machen (i. d. R. zwischen vier und sechs Tage). Und natürlich versuchen wir, dass auch hinzubekommen!

 

Im 1. Ausbildungsjahr steht das Ziel der Schulfahrt bereits fest – es ist Wien! Wir haben eine Schulpartnerschaft mit der Berufsschule für Handel und Reisen in Wien und besuchen unsere Partnerschule regelmäßig. Gemeinsam mit einer Klasse der Reiseassistenten (so die entsprechende Berufsbezeichnung in Österreich) nehmen alle Schüler*innen am Workshop „Botschafter für einen nachhaltigen Tourismus“ teil. Außerdem erkunden wir Wien, eine Destination, die auch als prüfungsrelevanter Inhalt in einem Lernfeld bearbeitet wird.

Im 2. und 3. Ausbildungsjahr haben unsere Klassen dann die Wahl, wohin es gehen soll. Wir waren schon in Amsterdam, in Andalusien, in Kopenhagen, auf einer AIDA-Kreuzfahrt in Prag, im Riesengebirge, …! Es macht immer ganz viel Spaß, mit unseren Klassen unterwegs zu sein.

Einen Eindruck von diesen Schulfahrten bekommst Du hier.

Schulfahrten sind ein wichtiger Bestandteil der kompetenz- und handlungsorientierten Berufsausbildung im Teilzeitbereich. Die BBS Cora Berliner befürworten und unterstützen die Organisation und Durchführung von Schulfahrten in allen Bildungsgängen und begrüßt das entsprechende Engagement der beteiligten Lehrkräfte. Schulfahrten sind Schulveranstaltungen, mit denen definierte Bildungs- und Erziehungs-Ziele verfolgt werden. Sie können gemäß den Vorgaben des niedersächsischen Schulfahrtenerlasses stattfinden.

Der ICDL ist ein weltweiter Standard für digitale Kompetenzen. Wir sind anerkanntes ICDL Prüfungszentrum und bieten an beiden Standorten verschiedene Modulprüfungen an.

Wir bieten – unabhängig von der Benotung im Zeugnis – einmal jährlich eine Zusatzqualifikation im Fach Englisch an: die KMK-Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung.

Die Zusatzqualifikation „Europakaufmann/-frau“ kann parallel zur eigentlichen Ausbildung im dualen System erworben werden.

Abschlussprüfung

Durch die Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung ist festzustellen, ob der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat. In der Abschlussprüfung soll der Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht zu vermittelnden, für die Berufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsordnung ist zugrunde zu legen.

Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen:

1. Geschäftsprozesse im Tourismus,

2. Kaufmännische Steuerung und Dienstleistungen in der touristischen Wertschöpfungskette,

3. Wirtschafts- und Sozialkunde,

4. Fallbezogenes Fachgespräch.

Die Ausbildungsordnung für den Ausbildungsberuf „Tourismuskauffrau/Tourismuskaufmann (Kauffrau/Kaufmann für Privat- und Geschäftsreisen)“ findest Du hier.

 

Organisation

Prüfungsbereich Prüfungsverfahren Prüfungszeit Prüfungstag
Geschäftsprozesse im Tourismus Ungebunden
(nicht maschinell auswertbar)
150 Minuten 1. Prüfungstag
Kaufmännische Steuerung und Dienstleistungen in der touristischen Wertschöpfungskette gebunden und ungebunden
(maschinell auswertbar)
90 Minuten 2. Prüfungstag
Wirtschafts- und Sozialkunde gebunden und ungebunden
(maschinell auswertbar)
60 Minuten 2. Prüfungstag
Fallbezogenes Fachgespräch mündliche Prüfung (Aufgabenstellung aus der Wahlqualifikation) 20 Minuten 1 Prüfungstag

 

Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die Leistungen

  1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,
  2. in den Prüfungsbereichen Geschäftsprozesse im Tourismus und Fallbezogenes Fachgespräch mit mindestens „ausreichend“,
  3. in mindestens einem der übrigen Prüfungsbereiche mit mindestens „ausreichend“ und
  4. in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“

bewertet worden sind.

Die detaillierten, erklärten Regelungen zum Bestehen der Abschlussprüfung findest Du hier: TK Bestehensregelung

Datum

Dies sind die geplanten Termine für die schriftlichen Prüfungen in den kommenden Jahre:

Zwischenprüfung:

  • 21.09.2022 (Mi)
  • 01.03.2023 (Mi)
  • 19.03.2023 (Di)
  • 28.02.2024 (Mi)

Abschlussprüfungen:

  • 22.11.2022 (Di)/23.11.2022 (Mi)
  • 25.04.2023 (Di)/26.04.2023 (Mi)
  • 28.11.2023 (Di)/29.11.2023 (Mi)
  • 23.04.2024 (Di)/24.04.2024 (Mi)

Weitere Informationen zum Thema „Schriftliche Abschlussprüfung“ findest Du hier:

https://www.ihk-aka.de/startseite

https://www.ihk-aka.de/pruefungen/ap/berufe/B6035

Die Termine des fallbezogenen Fachgesprächs (der sog. mündlichen Prüfung) werden jeweils kurzfristig geplant und von der zuständigen Industrie- und Handelskammer festgelegt. In der Regel liegen die Termine dafür Mitte/Ende Januar und Ende Juni.

 

Berufliches Auslandspraktikum

Als Erasmus+ Projektträger fördern die BBS Cora Berliner mehrwöchige berufliche Auslandspraktika unserer Schülerinnen und Schüler im europäischen Ausland organisatorisch und finanziell. Für Menschen mit Behinderung gibt es u. U. zusätzliche Fördermittel.

Bei Interesse schauen Sie bitte hier.

DRV Ausschuss Bildung

Der Deutsche Reiseverband (DRV) repräsentiert die Reisewirtschaft in Deutschland. Als Spitzenverband bündelt der DRV eine bedeutende Wirtschaftskraft. Im Ausschuss Bildung widmen sich Vertreterinnen und Vertreter von Ausbildungsbetrieben, Berufs-, Fach- und Hochschulen und weiteren Bildungseinrichtungen einer der größten Herausforderungen unserer Zeit: dem Fachkräftemangel. Durch eine enge Vernetzung der Akteure greift der Ausschuss aktuelle Fragen der touristischen Aus- und Weiterbildung auf, um die Qualität langfristig zu sichern.

Seit 2020 sind die BBS Cora Berliner assoziiertes Mitglied im DRV. Der Leiter des Bildungsgangs der Tourismuskaufleute (Kaufleute für Privat- und Geschäftsreisen), Eike Ehlers, vertritt seitdem unsere Schule im DRV Ausschuss Bildung.

Schulpartnerschaft Wien

Seit 2017 arbeiten wir in einer Kooperation mit der Berufsschule für Handel und Reisen in Wien zusammen. Diese Kooperation ist auf Gegenseitigkeit ausgelegt, geplant sind unter anderem gegenseitige Besuche von Klassen. Nach Wien reisen im Idealfall alle Unterstufen des Bildungsgang TK. Die besuchende Klasse arbeitet jeweils mit einer Partnerklasse vor Ort zusammen. Die beiden Klassen sollen bereits im Vorwege der Klassenfahrt miteinander in Kontakt treten und die geplanten Programminhalte gemeinsam planen.

Die Programmgestaltung erfolgt in Kooperation mit dem NFI (NatureFriends International) Wien und der Berufsschule für Handel und Reisen Wien. Feste Bestandteile des Programms vor Ort sind (sofern zeitlich sinnvoll möglich):

  • Eintägiger Workshop zu ausgewählten Schwerpunkten des nachhaltigen Tourismus inkl. der Erarbeitung möglicher, realistischer Handlungsoptionen.
  • Stadtrundgang Wien unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit bzw. des nachhaltigen Tourismus
  • (Halb-) Tagesausflug in die Region unter einem touristischen (lehrplanrelevanten) Gesichtspunkt und Berücksichtigung der Nachhaltigkeit.

Der Workshop zum Thema Nachhaltigkeit wird für die beiden Partnerklassen gemeinsam durch den NFI Wien durchgeführt. Im Vorwege erfolgt eine Absprache der Inhalte mit den jeweiligen Klassenlehrern. Die inhaltlichen Voraussetzungen und Grundlagen für den Workshop werden im Rahmen des Unterrichts vermittelt. Zum Abschluss des Workshops erhalten die Auszubildenden ein Zertifikat als Nachhaltigkeits-Botschafter.

Seit dem 26.01.2022 besteht zwischen den beiden Schulen eine offizielle Schulpartnerschaft.

Ziele der Schulpartnerschaft:

  • Es gibt einen regelmäßigen Kontakt und Austausch zwischen den Schulen, um insbesondere die Schülerinnen und Schüler einander näher zu bringen und ihre Kenntnisse über die Lebenswelt des jeweils anderen zu erweitern.
  • Für den Austausch zwischen den agierenden Personen werden verschiedene, geeignete Formen der Kommunikation, insbesondere durch Nutzung verschiedener digitaler Möglichkeiten, eingesetzt.
  • Es finden regelmäßig Besuche von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern an der Partnerschule statt, damit sie Einblicke in das Schulsystem, das Arbeitsumfeld, die Destination, die Sprache und den Alltag des Partners gewinnen.
  • Die beiden Schulen geben ihren Schülerinnen und Schülern regelmäßig die Möglichkeit, die Partnerschule und die Partnerdestination für mehrere Tage zu besuchen.
  • Besuche von Schülerinnen und Schülern finden im Rahmen eines Projekts, bezogen auf ein festgelegtes Thema oder auf Basis von berufs- bzw. bildungsgangbezogenen Inhalten und Absprachen statt. Dabei werden bestehende Partnerschaften mit nicht-schulischen Organisationen genutzt und je nach Bedarf weitere Partnerschaften aufgebaut.
  • Es werden Chancen geschaffen, einzelnen Schülerinnen und Schülern einen mehrwöchigen Aufenthalt für ein berufliches Praktikum bzw. eine berufliche Auslandserfahrung im Land des jeweiligen Partners zu ermöglichen.
  • Es wird ein Austausch von Lehrerinnen und Lehrern ermöglicht, um die berufliche Fortbildung und Weiterentwicklung der Kolleginnen und Kollegen zu fördern.
  • Im Rahmen der Partnerschaft werden gemeinsame Unterrichtseinheiten, Lernsituationen und Projekte geplant, durchgeführt und evaluiert, die schulübergreifend eingesetzt werden können.
  • Sofern möglich werden nationale und europäische Projekte und Förderprogramme zur Erreichung der Ziele genutzt.

Weitere Informationen zu unserer Schulpartnerschaft findest Du hier.

Förderverein Tourismus der BBS Cora Berliner e. V.

ROUNDTABLE Human Rights in Tourism

TK 69C
TK 60A (mit Maske)
TK 60A
TK 69B
TK 69A

Wenn es in der Ausbildung schulische Probleme gibt, bieten die BBS Cora Berliner vielfältige Unterstützung an!

Unter “Beratung/Unterstützung” auf unserer Homepage erfahren Sie mehr über unsere Angebote zum Förderunterricht und zu den Unterstützungsangeboten von Schulsozialarbeit und Beratungsteam.

Auch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit bietet in diesem Zusammenhang ihre Hilfe an. Mehr erfahren Sie hier:

Ansprechperson

Christian Brockmann

Bildungsgangleitung
christian.brockmann@bbs-cb.de
0511 220028-0

Standort

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Außenstelle Nußriede

Nußriede 4
30627 Hannover
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